Metallische Leitungen, d.h. elektrisch leitfähige Rohr- und Kabelsysteme, bei denen sich durch Besendung mit einer Frequenz ein elektromagnetisches Feld aufbauen lässt, können mit entsprechenden Leitungssuchgeräten lokalisiert werden.
Diese seit langem bewährte Technik führt dank moderner Elektronik zu sehr zuverlässigen Resultaten.
Induktive Besendung
Bei der induktiven Besendung von Rohren oder Kabeln wird der Frequenzgenerator direkt über der Leitung abgestellt. Ein Spulensystem induziert ein Kraftfeld auf die Leitung.
Diese Variante der Besendung eignet sich vor allem bei langen Strecken über Feld.
Achtung ! Bei dieser Methode ist besondere Vorsicht geboten, da Fremdleitungen im selben Trasse mitbesendet werden.
Galvanische Ankoppelung
Bei der galvanischen Ankoppelung wird der Frequenzgenerator mit einem Kabel direkt mit dem Leitungsnetz verbunden. Ein zweites Kabel wird dabei für eine Erdung gebraucht. Diese Methode ist die sicherste Variante, Leitungen zu besenden, da der Suchstrom relativ stabil auf dem besendeten Leiter verläuft.
Nichtmetallische Leitungen
Polyethylen-, PVC-, oder Asbest-Zementleitungen oder anderen elektrisch nicht leitende Leitungsmaterialien werden durch Einschieben eines Glasfaserkabels mit eingearbeiteten Kupferdrähten für die Leitungsortung vorbereitet.
Als Variante wird am Ende eines Glasfaserkabels ein kleiner Sender installiert, welcher danach mit dem Signalempfänger lokalisiert wird.
Eine weitere Möglichkeit ist die akustische Ortung des Leitungsverlaufes. Mechanisch erzeugte Geräusche an der Leitung werden mittels Bodenmikrofon eingegrenzt.